Schaden an einer Photovoltaikanlage

Der Versicherung wurde von einem Kunden ein Schaden an einer Photovoltaikanlage gemeldet. Daher wurde die CheckUp Deutschland GmbH mit der Erstellung eines Gutachtens vor Ort beauftragt und wir leiteten die notwendigen Schritte ein.


Unsere geschulten CheckUp-Gutachter beurteilen unabhängig und objektiv zahlreiche Schäden.


Schadensmeldung

Der Versicherungsnehmer hat einen Schaden an seiner Photovoltaikanlage vom Hersteller Kaco Modell Powador 4000Xi gemeldet. Eine Schadensursache hierfür konnte er aber nicht nennen. Da der Versicherungsnehmer eine Elektronikversicherung hat, wurden wir mit der Ermittlung der Schadenursache beauftragt.


Schadensbild an der Photovoltaikanlage

Die Photovoltaikanlage ist mit insgesamt acht baugleichen Wechselrichtern aufgebaut. Der Gutachter stellte durch entsprechende Messungen fest, dass der Wechselrichter (WR2, Baujahr 12/2007) keine Leistung mehr ins Netz einspeist.

Am Gleichspannungseingang liegen 560 Volt und die grüne „OK“ Statusleuchte signalisiert die Betriebsbereitschaft. Eine Netzsynchronisation zur Leistungseinspeisung findet jedoch nicht statt. Die Bauteile der Schutzbeschaltungen am Netz- und DC-Eingang sind in Ordnung. Varistoren und Sicherungselemente weisen keinerlei Beschädigungen oder Anzeichen einer externen Überspannungseinwirkung auf.

Die Becher-Elektrolytkondensatoren in der Leistungsstufe zeigen eine beginnende Aufwölbung des Gehäuseoberteiles auf, die zu einem Ausfall des Wechselrichters führten. Somit wurde der Schaden durch betriebsbedingte Ursachen herbeigeführt.


Plausibilität

In einer Elektronikversicherung wird in der Regel das Risiko versichert, dass Geräte durch Kurzschluss, Bedienungsfehler oder Ungeschicklichkeit beschädigt werden. In diesem Fall liegt aber eine  altersbedingte Schädigung der Photovoltaikanlage vor, daher ist der Schaden versicherungstechnisch gesehen nicht plausibel.


Schadenshöhe

Dieses Ergebnis teilten wir der Versicherung mit. Auch dass eine Reparatur des Wechselrichters möglich ist und diese Kosten unter dem Neu-/Wiederbeschaffungswert liegen.